
Meine Rolex, Deine Rolex 2022 By Hannah Imhoff
Hannah Imhoff asked people: “What is your Rolex?” Below are a curated list of responses. The question was posed to people to investigate a ‘feeling between pride and shame, and what it triggers in them.’ The full work, as digital print on recycled cardboard, is on display in Salzburg city center.
Hannah Imhoff hat Leute gefragt: “Was ist sozusagen Ihre Rollex?” Im Folgenden finden Sie eine Auswahl der Antworten. Die Frage wurde gestellt, um ‘ein Gefühl zwischen Stolz und Scham’ zu erforschen, und was es in ihnen auslöst. Die gesamte Arbeit, als Digitaldruck auf Recyclingkarton, ist in der Salzburger Innenstadt ausgestellt. 1. Meine Rolex ist mein Stipendium bei der Studienstiftung des deutschen Volkes.
4. In sozialen Settings möchte ich bei der in der Aufmerksamkeit der Gruppe stehenden Aktivität, möglichst der Beste sein und von anderen bewundert oder gelobt werden. Dies ist nicht aktiv gewollt oder für mich wünschenswert. Ich merke nur, dass ich in Situationen automatisch in dieser Weise denke, empfinde und handele.
5. Es ist der Lebenslauf, weil viele Dinge drin stehen, in die ich mich reingehängt und mit viel Leidenschaft gemacht hab, auf die ich stolz bin und die gesellschaftlich auch gewertschätzt werden. Gleichzeitig ist der Lebenslauf der Inbegriff von Wettbewerb, weil er ja nur relevant ist, wenn man sich in direkter Konkurrenz mit anderen bewirbt und die Aussage von „ich bin cool“ zu „ich bin cooler als die anderen“ wird und ich das in so einer Verallgemeinerung nicht sagen oder denken will.
8. Und zwar mein Bücherregal, weil das auf eine Art und Weise für das steht, was ich gerne wäre. Eine Person, die viel liest, sich Wissen aneignet: eine Realität, die gefühlt in der Vergangenheit liegt. Es ist mir wichtig, dass Menschen mein Bücherre‐ gal bemerken, wie es groß und auffällig Wissen und Kultur repräsentiert.
10. Diese Schlüssel sind der Zugang für mein erstes eigenes Atelier. Es wurde mein neuer eigener Rückzugsort, ein Ort wo ich kreativ sein kann. Mein Papa hat mir die Räume vor circa einem Jahr bereitgestellt und alles renoviert.
11. Eigentlich finde ich es kacke, dass Marken irgendwie wichtig sind...Aber dann musste ich schon feststellen, dass Marketing auch bei mir funktioniert hat und ich Marken schon auch nice finde.
12. Ich bin einfach in das Juweliergeschäft gegangen und hab ihn mir gekauft...mir wurde dabei heiß und kalt...soviel Geld...was hätte ich damit anderen Menschen in Not helfen können...ich liebe es, wie der Stein funkelt und ich freue mich daß ich es mir wert war ihn zu kaufen...
14. Mir fällt was ein, also Intimrasur. Ich mag das auch, aber irgendwo weiß ich, ich mach das nicht nur für mich.
16. Ich habe eine Nachricht von meinem Vater der mir dafür gedankt hat, dass es ein sehr schönes Wochenende mit den Kindern war. Das spricht das Gefühl an, dass es mir auch wichtig ist inner‐ halb des familiären Konstrukt als derjenige angesehen zu werden, der solche schönen Sachen möglich macht.
17. What came to my mind, but I did not want to say – was this facebook post. With 50 comments and 300 hundred likes – being popular like this is my rolex... Hannah Imhoff is a student at the University of the Arts London (UAL) and is based in London and Salzburg. She is originally from Munich and speaks German, English and basic French.